Zusammenfassung Programm Groen+ 2018

GROEN+ TUT UNSERER GEMEINDE GUT!

Groen+ sorgt für mehr Natur und weniger Beton in Tervuren. Wir schützen das wertvolle Grün, das wir haben, und sorgen für mehr und biodiverseres Grün. Das mit mehr Respekt behandelt wird, sodass jede*r das Leben in unserer angenehmen, ruhigen und sauberen Gemeinde genießen kann.

Konkrete Beispiele? Die Restaurierung des Warandeparks, inklusive die Reparatur der Brücken über die Teiche, ein grüner Spielplatz für jede Schule, ein durchgehender Fußweg entlang der Voer, Kleingärten und öffentliche Gemüsegärten, Blumenwiesen für mehr Biodiversität, eine tierfreundliche und pestizidfreie Gartenkultur. Und auch: viel strengeres Vorgehen gegen Abfall auf der Straße, wilde Müllkippen, Hundehaufen, wildes Parken …

Und die Lärmbelästigung durch die Flugzeuge? Wir fordern weiterhin eine gerechte Verteilung des Flugverkehrs und für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes durch den Flughafen und damit verbundene Geschäftsbereiche. Auch dies wird Tervuren gut tun!

Aber wir haben noch viel mehr Pläne für ein noch schöneres und grüneres Tervuren. Lesen Sie weiter im Kapitel: „Ik ben natuurliefhebber”.

 

… GESUND & GLÜCKLICH IN TERVUREN

Groen+ steht für eine positive Politik, für alle.

… KINDER haben ein Recht auf Platz zum Spielen, auf eine sichere Schulumgebung, gesundes (und am besten lokales) Essen in der Schule, mehr Zeiten zum Schwimmen, … 

… JUGENDLICHE haben ein Recht auf sichere und gute öffentliche Verkehrsanbindungen, auf Möglichkeiten zum Ausgehen, Nachtbusse (und ein gut funktionierendes Regelwerk für Partys), Begegnungsstätten, … Und später auf bezahlbaren Wohnraum.

… MAMAS UND PAPAS haben ein Recht auf ausreichende und bezahlbare Krippenplätze, auf gute Kinderbetreuung nach der Schule und auf eine sichere, inspirierende und gesunde Umgebung für ihre Kinder. 

… ÄLTERE MENSCHEN haben das Recht auf eine Politik, die ihre Bedürfnisse ernst nimmt: die erforderlichen Heimpflegedienste, um so lange wie möglich zu Hause wohnen zu können, interessante und bezahlbare Aktivitäten tagsüber, die barrierefrei zugänglich sind. Und eine Bank, um hier und da eine kleine Pause zu machen…

… EINWOHNER*INNEN EINER TEILGEMEINDE haben dieselben Rechte, ob es nun um bezahlbare Krippenplätze oder bessere Transportmöglichkeiten geht, um das Wohlergehen der Älteren oder um Jugend- und Sportzentren. Man darf keine Nachteile haben, weil man in Moorsel, Duisburg oder Vossem wohnt!

… WER WENIGER MOBIL IST, will auch alles, was in Tervuren angeboten wird, miterleben. Durch Rollstuhlrampen, barrierefreie Toiletten oder einen Kleinbus, der weniger mobile Einwohner*innen zu Veranstaltungen und zurück nach Hause bringt, wird das leichter gemacht.  

Alle diese Elemente sind so in unserem Konzept verankert, dass Sie sie in verschiedenen Kapiteln unseres Programms wiederfinden können.

 

… JEDE*R TERVURENER*IN ZÄHLT!

Groen + steht für eine offene Gemeinde, wo sich jede*r willkommen fühlt und wirklich gehört wird.

MITSPRACHERECHT FÜR  JEDE*N

Neben der Fragenhalbestunde, in der jede*r Tervurener*in den Gemeinderat ansprechen kann, wollen wir noch aktiver das Gespräch mit allen Einwohner*innen führen. Kinder bestimmen mit, welche Spielgeräte auf den Spielplätzen stehen sollen. Jugendliche machen konkrete Vorschläge mittels eines aktiveren Jugendbeirates. Und Erwachsene beschließen mit über Nachbarschaftsbudgets und einen Teil des Haushalts. Durch die Einrichtung von Bürger*innenforen gestalten sie die Politik mit.

FLÄMISCH ODER NICHT, WIR VERSTEHEN UNS

Es gibt Tervurener*innen mit gut 100 verschiedenen Nationalitäten! Wir sind für eine Sprachenpolitik mit einladendem Charakter (Piktogramme, Tervuren Welkom Team, Café Combinne, …).

KOMMUNIZIEREN IN MENSCHENSPRACHE

Für eine transparente und offene Politik ist eine klare und verständliche Kommunikation grundlegend wichtig. Wir sorgen für eine Vereinfachung der Amtssprache, sodass jede*r Bürger*in leichter versteht, was die Gemeinde tut und wofür sie ihre Gelder ausgibt.

 

… INKLUDIERENDE & NACHHALTIGE MOBILITÄT

Denn wir müssen alle zusammen – und am besten sicher – durch den Verkehr!

Die Entwicklung von Wohngebieten, Arbeitsgelegenheiten und Versorgungseinrichtungen muss sich nach den Knotenpunkten der öffentlichen Verkehrsmittel richten und nicht umgekehrt. Wenn Wohnen und Arbeiten, Einkaufen, Lernen und Freizeit sich in der Nähe abspielen, wenn wichtige Versorgungseinrichtungen gut erreichbar sind, dann brauchen wir automatisch viel weniger (Auto)Verkehr, um mobil zu sein.

… ZU FUẞ: Durchführung der Gehwegstrategie, so dass in den folgenden Jahren Gehwege (wieder) angelegt werden, wo sie am nötigsten sind.

… MIT DEM RAD: Fahrradstraßen und Schulstraßen machen Tervuren sicherer, nicht nur für unsere Kinder, sondern für alle. Fahrradparkplätze und (abgeschlossene) Fahrradabstellplätze mit Ladestationen für E-Bikes machen das Radfahren attraktiver. Und wir werden natürlich noch weitere Radwege anlegen, wo sie nötig sind.

… MIT DEN ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN: Renovierung des Parkplatzes an der Endstation der Tram 44 (mit gesichertem Fahrradabstellplatz), Fahrradabstellplätze an anderen Tramhaltestellen, Nachtbusse am Wochenende… Für die Teilgemeinden muss es einen Nachbarschaftsbus zum Freitagsmarkt und zurück geben. Wir unterstützen Regionet, das Projekt eines Trambusses mit einer eigenen Spur auf der Achse Leuven-Tervuren. Und wir fordern bessere Straßenbahnwaggons für die Tram 44!

… MIT DEM AUTO: So wenig wie möglich. Wir machen Alternativen attraktiver, weil wir auf nachhaltige Mobilität setzen. Und Ende 2018 wird es Cambio-Teilautos im Zentrum von Tervuren geben.

Mit dem Mobilitätsplan halten wir Durchgangsverkehr aus dem Zentrum fern und gehen wir gegen Schleichverkehr vor. Der Markt kann autofrei gemacht werden, um mehr Platz für Gastronomie, Veranstaltungen und auch Grün zu bieten. Da wir jetzt offiziell als Touristische Gemeinde anerkannt sind, sollten wir auch all unseren Charme spielen lassen. J

Für noch viel mehr Ideen zu effzienterem Vorgehen für Verkehr/Parken/Transportmittel lesen Sie bitte die Kapitel “Ik fiets en wandel graag” und “Ik neem vaak de bus of de tram”.

 

… WIRTSCHAFT AUF MENSCHENMAẞ

Macht Sie der Anblick der vielen leerstehenden Läden auch betrübt? Würden Sie da nicht auch lieber neue, originelle, qualitative, lokale Geschäfte sehen? Für Groen+ sind angenehme und schön eingerichtete Einkaufsorte von höchster Priorität (Markt, Brusselsesteenweg, Hoornzeelstraat und Leuvensesteenweg).

Konkrete Beispiele? Die Gemeinde kann z.B. mithilfe von gezielten Startprämien bestimmte Sparten von Einzelhandel fördern. Aus dem Handelsplan geht hervor, dass Tervuren Nischengeschäfte mit Qualität unterstützen muss (Delikatessen/Schokolade, Design, …). Auch Vielfältigkeit, Gastronomie und hochwertige Dienstleistungsanbieter sind wichtig.

In unserem Konzept wird der Durchgangsverkehr aus den Dorfzentren ferngehalten, aber im Prinzip bleibt jedes Geschäft mit dem Auto erreichbar. Wir setzen auf lokalen Handel,  Kreislaufwirtschaft, andere Konsummodelle, die weniger belastend für Mensch und Gesellschaft sind. Ergebnis: angenehmes, lokales und hochwertiges Shoppen!

Lesen Sie alles hierzu im Kapitel “Ik shop graag of ik ben ondernemer”.

 

… NACHHALTIGE POLITIK, BESSERES KLIMA

2014 unterzeichnete die Gemeinde die Absichtserklärung, bis 2020 für 20% weniger CO2-Ausstoß, 20% weniger Energieverbrauch und 20% mehr erneuerbare Energie zu sorgen. Im Lauf der nächsten Legislaturperiode müssen wir uns erneut engagieren und Groen+ spricht sich dafür aus, bis 2030 zu 40% klimaneutral zu sein.

Konkrete Beispiele?  Unsere Aktionen für Fahrrad und öffentlichen Verkehr bedürfen wohl keiner weiteren Erklärung. J Und gegen Ende der Legislaturperiode müssen alle Ankäufe der Gemeinde aus Kreislaufwirtschaft stammen ( = es werden keine Rohstoffe verschwendet, sondern immer wieder recycelt). Aber denken Sie auch an: Isolieren und Energieeffizienz in Geschäften, Dienstleistungseinrichtungen und Industrie, ein Heizplan, um fristgerecht alle Wohnungen und Wohnhäuser ohne Erdgas oder Heizöl zu heizen, Nachhaltigkeit in der Tervurener Landwirtschaft durch Initiativen wie Boeren&Buren, einen Selbstpflückbauernhof, Donnerstag Veggietag… Und die Einführung des Tervuren Shopping Bag für plastikfreies Einkaufen!

Mittelfristig muss unser Ansatz zur Nachhaltigkeit zu einem Tervuren ohne negative Auswirkung auf seine Umgebung führen. Lesen Sie mehr dazu in den Kapiteln “Ik ben natuurliefhebber” und “Ik vind klimaat belangrijk”.

 

… IN TERVUREN KÜMMERN WIR UNS UMEINANDER!

Wichtige Ziele von Groen+ sind sozialer Zusammenhalt und ein starkes soziales Netzwerk, sodass man nie allein gelassen wird. Wir sehen den öffentlichen Raum als Begegnungsort und wollen die Verbindung zwischen Bürger*innen, Nachbar*innen und zwischen Menschen verschiedener Hintergründe fördern. Von Ausleihmöglichkeiten bis hin zu  Bürger*innenfesten, von Bürger*innenhäusern bis hin zu Bürger*innenmediation, von Repair Café bis hin zu Gemeinschaftsgärten … fördern wir Initiativen, die Menschen zusammenbringen. Auch…

… WER PFLEGEBEDÜRFTIG ODER PFLEGENDE*R IST. Jede*r kann irgendwann im Leben pflegebedürftig oder Pflegende*r sein. In diesem Moment muss die Gemeinde für größtmögliche Unterstützung sorgen (u.a. mithilfe eines Pflegezentrums und Kurzzeitpflege), weil man dann schon genug andere Sorgen hat.

… WER EINSAM IST. Wir wollen mit aller Kraft gegen die Einsamkeit vorgehen. Das Projekt ‘buren bezoeken buren’ (Nachbarn besuchen Nachbarn) wird weiter ausgebaut. Wir wollen auch für mehr und aktivere Freiwilligenarbeit sorgen.

… WER WENIGER HAT. Jede*r Tervuren*in hat das Recht auf ein menschenwürdiges Leben und auf angemessene Hilfe. Wir setzen uns dafür ein, die Anzahl der Sozialwohnungen zu erhöhen, bieten gratis Energiescans an, um gegen Energiearmut vorzugehen, und unterstützen energiesparende Investitionen. Im ‘Huis van het Kind’ fokussieren wir uns auf die Bekämpfung von Kinderarmut. Wir bauen das Netzwerk rund um die Bildungsunterstützung weiter aus und arbeiten mit den Schulen zusammen zum Thema Armutsdetektion und Bildungsprobleme.

Wir bauen die Nachbarschaftsarbeit weiter aus für nachbarschaftliche Versorgung.

Ein Beispiel? Der Nachbarschaftswagen (erster Einsatz in der Wohngegend Groenveld in Moorsel) bringt gesunde und leckere Nahrungsmittel zu Menschen in Wohngegenden, die schwierigeren Zugang dazu haben.

Lesen Sie mehr über unsere Philosophie und konkreten Pläne im Kapitel “Ik heb het niet breed”.

 

… DENN DIE ZUKUNFT BEGINNT JETZT!

Weniger Beton, weniger Verschwendung, weniger Verschmutzung und Belastung, mehr Grün, mehr menschliche Kontakte… Diese Ideen ziehen sich durch alle unsere langfristigen Projekte, wie z.B. neue Wohnprojekte (z.B. Panquin en Gito): Platz für Cohousing, Mehrgenerationenwohnen, kleineres Wohnen Nach dem Umzug des Recyclingparks an den Keiberg wird auch dieses Grundstück in ein modernes alternatives Wohnprojekt umgestaltet. Wenn wir heute alternative Wohnformen unterstützen, dann kann man – auch in der Zukunft –   gut in Tervuren leben!